Glaube und Lernen 01/2016 – Themenheft »Heilige Schriften«
Theologie interdisziplinär und praktisch
Autor/Hrsg.: Basse, Michael/Maaser, Wolfgang/Maurer, Ernstpeter/Müller, Peter/Roose, Hanna/Rothgangel, Martin/Rupp, Hartmut/Schmid, Konrad/Almog, Yael/Hupe, Henning/Körtner, Ulrich H.J./Uhde, Bernhard
Erscheinungsjahr: 2017
Zeitschrift: Glaube und Lernen
Seiten: 106
»Die heiligen Schriften der Religionen geben vielen Menschen Halt, Orientierung in Lebensfragen und im Alltag, Trost und Hoffnung. Selbst wenn der Inhalt der Schriften oft nur oberflächlich bekannt ist, stehen sie doch in besonderem Ansehen. Die Vorstellungen von Heiligkeit gehen allerdings weit auseinander, schwanken zwischen tiefer Achtung und vagem Respekt und setzen unterschiedliche Zugänge zu den Schriften voraus. Im Gespräch zwischen den Religionen, insbesondere den sogenannten Buchreligionen Judentum, Christentum und Islam, sind die Fragen nach der Bedeutung der heiligen Schriften und dem Umgang mit ihnen unumgänglich, da nicht nur die jeweiligen Glaubensüberzeugungen, sondern auch ethische Maßstäbe und Verhaltensregeln aus ihnen gewonnen werden. Dass der Tanach (die Hebräische Bibel), die christliche Bibel aus Altem und Neuem Testament sowie der Koran miteinander ›verwandt‹ sind (das Neue Testament ist ohne die Hebräische Bibel nicht wirklich zu verstehen, und der Koran greift auf beide zurück), macht das Gespräch zwischen den Religgionen keineswegs einfacher, denn die Art und Weise des Zugriffs auf die Schriften und die dahinterstehende Hermeneutik unterscheiden sich zum Teil erheblich.« (Schriftleiter Peter Müller im Editorial)
aus dem Inhalt:
Heilige Schriften
(Peter Müller)
Wie wurde die Bibel zur Heiligen Schrift?
(Konrad Schmid)
Bibel, Heilige Schrift, Wort Gottes
(Ulrich H. J. Körtner)
»Zachor!« und »Iqra!« Bemerkungen zum Verständnis von Tora und Koran
(Bernhard Uhde)
Sublime Lektüren. Die ästhetische Bibel in Herders Schriften über hebräische Poesie
(Yael Almog)
Anforderungssituationen zur Bibel
(Hartmut Rupp und Henning Hupe)