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Rezension

ideaSpezial 6.2012

Der schwedische Bischof Bo Giertz hat die Beichte »ein vergessenes Gnadenmittel« genannt. Gegen diese Vergessenheit legt Jobst Schöne, Bischof der Selbständigen Ev.-Luth. Kirche (SELK), das Heft »Lutherisch beichten« vor. Wir werden an einen »Schatz der Kirche« erinnert, der tatsächlich ziemlich abseits und unbeachtet in der kirchlichen Landschaft liegt und darauf wartet, entdeckt zu werden. Auch die lutherische Kirche, der die Beichte nicht ganz fremd geworden ist, braucht Ermutigung und Anleitung, um die Allgemeine Beichte (in der Gemeinde) und die Einzelbeichte (vor dem Seelsorger) mit geistlichem Gewinn zu nutzen. Der Verfasser spricht von vielen Formen der Beichte, möchte aber besonders zur Einzelbeichte einladen. Bedenkenswert sind seine Ausführungen darüber, dass »die Allgemeine Beichte nicht leichter, sondern schwerer ist als die Einzelbeichte«. Die Begründung dafür sieht der Verfasser in der Möglichkeit, dass der Beichtende in der Allgemeinen Beichte seine Sünden und die Absolution in ihrer jeweiligen Wichtigkeit nicht so wahrnimmt wie in der Einzelbeichte. Es geht – ganz im Sinne des Kleinen Katechismus Martin Luthers – um tiefe Sündenerkenntnis und um den frohen Empfang der heiligen Absolution. Um dahin zu kommen, findet der Suchende zahlreiche praktische Hinweise, die helfen können, sich der Beichte mutig zu nähern, weil man weiß, was geschieht und was zu tun ist.   
Wolfgang Schillhahn

gardis Parasie

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Lutherisch beichten

Schöne, Jobst

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