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Rezension

Süddeutsche Zeitung, 06.02.2007

»Am Abend ging ich sehr unwillig zu einer Gesellschaft in der Aldersgate Street, wo jemand aus Luthers Vorrede zum Römerbrief vorlas. Etwa um viertel vor neun, während er die Veränderungen schilderte, die Gott durch den Glauben an Christus im Herzen bewirkte, spürte ich, wie mir seltsam warum ums Herz wurde. Ich spürte, dass ich Christus vertraute, Christus allein, der mich errette, und mir wurde die Gewissheit geschenkt, dass er meine Sünde hinweggenommen hatte, ja sogar meine, und mich von dem Gesetz der Sünde und des Todes gerettet hat.«

Der anglikanische geistliche John Wesley hielt am 24. Mai 1738 im Tagebuch fest, wie ihm nach langem Zweifeln endlich wahre Heilsgewissheit zuteil geworden war. Gottes Vorsehung hatte ihn am Morgen dieses Tages Bibelstellen über die verzehrende Feuerkraft des Heiligen Geistes lesen lassen. Im Nachmittagsgottesdienst in St. Paul's Cathedral dankte man Gott für die Geburt des königlichen Kindes, das später als Georg III. regieren sollte. Höhepunkt des Tages aber war die abendliche Versammlung einiger besonders Heilseifriger, die sich, ähnlich den deutschen Pietisten, in Zirkeln, Grüppchen, Clubs und Assoziationen zur wechselseitigen Mitteilung ihrer Glaubenserfahrungen vergesellschafteten.

»Where shall my wandering soul begin?« [...]

Friedrich Wilhelm Graf

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John Wesley und der frühe Methodismus

Übersetzt aus dem amerikanischen Englisch von Wolfgang Günther
Heitzenrater, Richard P.

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