Rezension
selk_news 22.10.2016
Wer in diesen Tagen auf der Frankfurter Buchmesse, die am Mittwoch eröffnet wurde und morgen endet, unterwegs ist und sich bei den Verlagen und Sonderausstellungen im Bereich »Religion« umtut, stellt fest: Das Reformationsjubiläum 2017 wirft seine Schatten voraus, unter anderem mit dem Erstverkaufstag und weiteren Aktionen zur revidierten Lutherbibel. Von Buchcovern bei in- und ausländischen Verlagen prangen Bildmotive wie die Wartburg und natürlich immer wieder der Reformator Martin Luther.
Das ist beim Partnerverlag der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), Edition Ruprecht (Göttingen), nicht anders. Am eigenen Stand und in einer Ausstellung von 107 Lutherbüchern wird druckfrisch die von SELK-Bischof i.R. Dr. Jobst Schöne D.D. herausgegebene Schrift Martin Luthers »Kurtz Bekenntnis vom heiligen Sacrament (1545)« gezeigt. Der Herausgeber hat sich damit zu seinem 85. Geburtstag am 20. Oktober gleichsam selbst ein Geschenk macht. Das Buch enthält 52 farbige Faksimileseiten einer noch vor Luthers Tod 1546 erschienenen Ausgabe aus dem Privatbesitz des früheren SELK-Bischofs. Gegenüber steht jeweils eine Übertragung in heutiges Deutsch mit historischen und sprachlichen Erläuterungen, die das Buch (Paperback | 126 Seiten | 22,90 Euro | ISBN 978-3-8469-0267-7) für heutige Leserinnen und Leser erschließt.
Und ein Lutherbild? Gibt es natürlich auch, nach einer historischen Vorlage gemalt von Marie-Luise Voigt - für den Umschlag des neuen Buchs ihres Vaters SELK-Bischof Hans-Jörg Voigt D.D.: »Luther zum Nachdenken«, ebenfalls in der Ausstellung der Lutherbücher und am Stand von Edition Ruprecht. Voigt zeigte sich erfreut über die Aufmachung des Buches: »Das ist ja richtig, richtig schön geworden!« (Paperback | 10 farbige Abbildungen | 126 Seiten | 19,90 Euro | ISBN 978-3-8469-0258-5)