Rezension
Jahrbuch für Freikirchen Forschung Nr. 15, 2005/06
»Zum 85. Geburtstag von Hildegard Grams legt Ulrike Voigt eine bewegende Lebensschilderung dieser beeindruckenden Frau vor. Als erste Gemeindehelferin begann sie ihre kirchliche Mitarbeit im Jahre 1946. Aufbauen, etwas für bedürftige Kinder und Erwachsene in die Wege leiten, Lebensmöglichkeiten eröffnen und in alldem Gott feiern – das sollte sich von den Anfängen bis hin zur Missionsarbeit in Indien wie ein roter Faden durch ihr Leben ziehen.
Untrennbar ist der Name Hildegard Grams mit Batala im indischen Punjab verbunden. Welch abenteuerliche Wege sie ging und geführt wurde, zeichnet Ulrike Voigt einfühlsam nach und lässt Hildegard Grams im O-Ton zu Wort kommen. Hintergrund der Lebensschilderung ist die brisante politische Situation in diesem Teil Indiens. Es wird deutlich, dass Mission ein umfassendes Programm der Förderung von Menschen sein muss und nicht enggeführt werden darf. 46 Jahre in der Mission werden in einem lebendigen Bilderbogen vorgestellt, der den Leserinnen und Lesern eine prägende Frauengestalt vor Augen führt. Erst mit 80 Jahren hat Hildegard Grams sich von "ihren Kindern" und Einrichtungen in Indien verabschiedet und ihren Ruhestand in Deutschland angetreten.«
Ulrich Ziegler