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Rezension

Brennpunkt Gemeinde Juli/August 2006

»Der Autor, Thomas Mozer, ist Pastor der Evangelisch-methodistischen Kirche im Bezirk Wüstenrot. Er ist in der Aus- und Fortbildung von LaienpredigerInnen engagiert und hat zahlreiche Seminareinheiten zum Thema Gottesdienst gestaltet.
Ein Buch über Liturgie von einem Freikirchler? Freikirchen behaupten oft von sich, dass ihre Gottesdienstformen flexibler sind als die der anderen Kirche, und dass sie mithin weniger "liturgisch" sind. Gemeint ist damit oft weniger starr, weniger festgelegt. Dabei wird übersehen, dass die Ordnung der Evangelisch-methodistischen Kirche auch Vorgaben zu den Gottesdiensten macht. Durch sie sollen die Gemeinden miteinander verbunden werden. Und die liturgischen Ordnungen sollen auch Ausdruck der Verwurzelung in der allgemeinchristlichen Glaubens- und Frömmigkeitstradition sein.
Thomas Mozer zeigt in diesem Buch, dass Liturgie und flexibel Gestaltung sich nicht ausschließen. Er betrachtet die Herkunft und die aktuelle Form des Gottesdienstes in der Evangelisch-methodistischen Kirche und kommt dabei zu überraschenden Ergebnissen.
Ausgehend von der in der Agende empfohlen Grundform, beleuchtet er Zeit, Raum, Personen, Aufbau und Aktionen des Gottesdienstes (Wann? Wo? Wer? Was? Wie?). Durch sein Modell der unterschiedlichen "Geschehensbereiche" ermöglicht er ein tiefes Verständnis des gottesdienstlichen Geschehens und gibt zugleich wertvolle Hilfe zur kreativen Gestaltung.
Praktische Übungen und Reflexionen und ein Verzeichnis weiterführender Literatur machen das Buch zu einem wichtigen Arbeitsmittel für alle am Gottesdienst Beteiligten, auch für MitarbeiterInnen der evangelischen Landeskirchen.«

Waldemar Wolf